Verein – Ein Ranger am anderen Ende der Welt

Ein Ranger setzte sich in seinen Sommerferien in Südamerika für die Entwicklung des Unihockeysports ein. Mitgebracht hat er uns einen Bericht über seinen Aufenthalt. Klasse!

Liebe Rangers

Nach drei Jahren ohne Einsätze in Südamerika, konnte diesen Sommer wieder ein Team von 5 Schweizern, inklusive mir, nach Ecuador reisen. Wir machten uns also vor 3 Wochen auf nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors, um dort den ersten Trainerkurs zu leiten. Die Höhe von 3075 M.ü.M machte uns dabei schon immer mal wieder zu schaffen, wurde aber gelindert durch die Lernbereitschaft und das Engagement der Teilnehmer im Kurs. Wir brachten Unihockey Technik, Leadership und Trainings Know-how zu den Ecuadorianern, welche sie später in eigenen Projekten zu Diensten der Kinder und Jugendlichen Einsetzen werden können. Abseits des Trainerkurses bestaunten wir von weitem und aus nächster Nähe immer wieder die Eigenheiten, die Schönheit aber auch die Armut dieses fremden Landes. Dabei gab es vieles zu entdecken, von nahrungssuchenden Strassenhunden, die nicht immer nur freundlich waren, über Busse mit schwarzen Abgaswolken die noch fahrend neue Passagiere aufluden, um nur einige zu nennen. Jonathan der Unihockey Landeskoordinator Ecuadors zeigte uns vieles und wir konnten auch an seinem Arbeitsplatz mit einer Klasse ein Training durchführen. Nach zwei weiteren Trainerkursen in Esmeraldas und Guayaquil mit jeweils ca. 40 Teilnehmenden und vielen super dankbaren neuen Trainern, interessanten Gesprächen und gewonnen Freunden machten wir uns also von Guayaquil aus auf den Heimweg. Die Ecuadorianer konnten dank dem Unihockey Know-how, gelernt bei den Rangers, hoffentlich viel von mir lernen, aber noch mehr konnte ich lernen. Ein Unihockey Training mit mehr oder weniger verständlichem spanisch zu leiten, den Spass am Unihockey auch auf unebenen Plätzen mit aus Bambus und allerhand Verfügbarem improvisierten Banden nicht zu verlieren und vor allem Geduld und Umgang mit einer anderen Kultur zu erlernen.

Falls ihr noch genauer wissen wollt, was alles so passiert ist in den 3 Wochen, dürft ihr mir gerne schreiben oder mich persönlich fragen, oder auch den Blog unter https://www.floorball4all.ch/de/aktuell/blog/blog-ecuador-2022-1/blogmeldung nachlesen.

Liebe Grüsse und bis bald.

Manuel Egli