Sieg nach Verlängerung

Für einmal dauerte das Spiel der Herren etwas länger – Verlängerung. Daher kommt der Matchbericht auch verspätet 😉

Die Kadetten waren also zu Besuch. Man kennt die Kadetten eigentlich aus dem Handball. Vom Handball weiss man, dass diese Typen zulangen können. Und welche Überraschung, so spielten die Schaffhauser auch wie Handballer. Für keinen Zweikampf waren sie sich zu schade, (meist) dicht am Mann und mit Ball überraschend sicher. Mit ihrem Mann-gegen-Mann System beschäftigten sie die Rangers von Anfang an. Überall waren sie, kaum ein Ball der Rangers kam an und die Kadetten ihrerseits kamen schnell zu einigen Chancen, welcher Thomas im Tor aber abwehren konnte. Das 1:0 der Rangers fiel dann eher entgegen dem Spielverlauf. Die Kadetten reagierten jedoch postwendend auf das Gegentor. Mit gütiger Mithilfe unsere Verteidigung (wir leisteten uns bei den Toren zum 1:1 und 1:2 grobe Fehler) wendeten die Schaffhauser das Spiel. Doch Remo übernahm dann zum ersten Mal Verantwortung in diesem Spiel und glich noch vor der Sirene im Alleingang wieder aus.

In der Pause wies Coach Tobi auf einige Mängel hin und seine Worte wirkten. Der zweite Abschnitt gehörte den Rangern. Man wusste nun, wie mit den bissigen Kadetten umzugehen ist,  die Zweikämpfe wurden angenommen und kam so zu  Chancen, welcher der gegnerische Torhüter aber noch verhindern konnte. Erst als ein Kadett auf die Strafbank geschickt wurde, fiel der ersehnte Führungstreffer. Hans traf im Powerplay auf Pass von Otti zum 3:2. Noch besser kam es, als Adi Manuel mustergültig lanciert und dieser den Ball, mit der Kaltblütigkeit von Graf Dracula, versenkte. 4:2 nach 40 Minuten, man war also im Fahrplan.

Doch irgendwie hat man das Verteidigen einer Führung verlernt. Was anfangs Saison noch so gut klappte, läuft momentan nicht nach Wunsch. Das 4:3 fiel. Und rund zweieinhalb Minuten vor Ende das 4:4. Dabei stand beim Ausgleich mit Röbi, Lädi, Otti, Hans und Rolf unglaublich viel Routine auf dem Feld. Darf einfach nicht passieren!

Aber eigentlich hätte es gar nie so weit kommen dürfen. Robert hat den Matchball auf dem Stock. Mutterseelen alleine vergab er vor dem gegnerischen Torhüter. Es wäre das 5:3 gewesen. Doch Robert sagt es selber von sich: „I bi halt dr gebore Verteidiger. Am liebschte würdi di ganz Zit nu hine stuh und alles wegschluh was uf mi zue chunnt! Vorne umesprine chun die Junge, wo no mögen seggle.“

So kam es zur Premiere. Verlängerung! Die Marschroute war klar. Der Zusatzpunkt gehört uns! Remo nickte, ging aufs Feld und entschied das Spiel nach 62:28 mit seinem zweiten Treffer. Geile Siech!

Doch noch zwei Punkte aus diesem Spiel mitgenommen. Die Kadetten hätten diesen Zusatzpunkt aber auch verdient. Kaum zu glauben, dass sie am Tabellenende liegen. Hoffentlich können sie in Zukunft den einen oder anderen Punkt mehr einfahren. Am besten gegen Gegner die vor uns liegen 😉

 

Das Interview zum Spiel mit Christoph Britschgi: