Die Anmeldung an den Altjahrescup in Nesslau hatte vor allem einen Grund, um gegen das
Team «d’Werdeberger» zu gewinnen. Leider wurde dieses Ziel schon vor Turnierstart
verfehlt, als unser Organisator Marius die Gruppeneinteilung bekannt gab. Da unser Team
vorwiegend aus äussert talentierten (lizenzierten) Spielern/Spielerinnen bestand, waren
unserem Organisator die Hände gebunden und er musste uns in der Profi-Kategorie
einschreiben. «d’Werdeberger» hingegen spielten in der Plausch-Kategorie.
Im Bus wurden nochmals intensive Taktikbesprechungen geführt und die Blöcke wurden
zusammengestellt. Ganz oft wurde auch thematisiert, wie die Aufstellung in einer 4 vs. 3
Situation aussehen würde.
Kurz nach Ankunft in Nesslau kamen bei den ersten Spielern/Spielerinnen Zweifel auf.
Konstruktive Beiträge wie «Die sind jo alli vil grösser als miir, i will hai» überbrückten die Zeit
bis zum ersten Spiel.
Vor Anpfiff gab es nochmals eine kurze Einschwörung. Mit den Worten «Zemmespiele und
achli springe» begaben wir uns ins erste Spiel. Das erste Spiel konnten wir leider nicht für
uns entscheiden und verloren mit 3:0. Trotzdem hatten wir das Gefühl eine Chance zu
haben. Im zweiten Spiel wurde es nochmals sehr knapp und wir verloren mir 3:1. Nach einer
taktischen Umstrukturierung in den Blöcken lief es dann in den folgenden Spielen wesentlich
besser. Aber auch in diesen Spielen liessen wir oft gegen Schluss stark nach und verloren
trotz einigen schönen Toren.
Dies änderte sich allerdings in unserem zweitletzten Spiel, als wir unseren ersten Sieg mit
einem 4:2 Schlussresultat feiern konnten. Während die eine Hälfte des Teams sich am Ende
über den Sieg freute, fragten andere Spieler unsicher nach «und hemmer etz eigentlich
gwunne oder wieviel isch gstande».
Durch diesen Sieg gingen wir motiviert in das letzte Spiel. Die kleine Auseinandersetzung mit
gegnerischen Goalie, schlichtete Lukas mit einem «Ruhig, ihr sind jo am gwünne». Für den
Sieg fehlte in diesem Spiel aber schlicht die Energie.
Das von Alina versprochene gemeinsame Ausdehnen nach dem Turnier wurde leider
abgesagt, weshalb einige Spieler an den folgenden Tagen an starkem Muskelkater litten.
Mit den Worten «Mir isch eh gliich simmer dusse, han eh numm möge» verabschiedeten wir
uns aus der Bühlhalle.
Für das Team «mir gun in Znüni» (bestehend aus Rangern) im Einsatz:
Sonja
Lia, Marius, Töbi
Alina, Manuel, Lukas