Platz auf Leaderthron gefestigt (W&O)

Bericht von Robert Kucera aus dem Werdenberger & Obertoggenburger

Mit zwei Siegen im Heimturnier hat der UHC Rangers Grabs-Werdenberg gestern Sonntag auf souveräne Art und Weise die Tabellenführung verteidigt. Im zweiten Spiel gegen den UHC Tuggen-Reichenburg mussten die Grabser aber bis zur Schlusssirene um die zwei Punkte zittern.

unihockey. Sechs Spiele, elf Punkte und noch ohne Niederlage – nach drei Spielrunden à zwei Partien liegt der Unihockeyclub Rangers Grabs-Werdenberg souverän an der Tabellenspitze der 3. Liga, Gruppe 13. Die zwei Erfolge mit dem daraus folgenden Punktemaximum von vier Zählern vom gestrigen Heimturnier tun natürlich besonders gut. «Sicher sind wir zufrieden», äussert sich Seraphin Vetter. «Chur Unihockey II und UHC Tuggen-Reichenburg sind gute Gegner, und gegen die müssen wir Punkte holen, um vorne zu bleiben», sagt Vetter weiter. Der Torhüter der Rangers ist in beneidenswerter Form. Gegen Chur feierte er einen Shutout, im bisherigen Saisonverlauf liess er erst sieben Gegentore zu.

Vetter liess Churer verzweifeln

Als Goalie freute ihn der 4:0-Sieg über Chur natürlich mehr als der 3:2-Erfolg über den UHC Tuggen-Reichenburg. «Der Shutout ist umso schöner, weil der Match umstritten war.» Mit beeindruckender Effizienz hat Grabs die Bündner gebodigt, die keinesfalls schlechter waren. Jedoch in ihren Aktionen weniger kaltblütig als die Werdenberger, respektive trieb Seraphin Vetter die Churer mit seinen Paraden zur Verzweiflung. «Ich hatte viel zu tun, so kommt man gut ins Spiel rein», erklärt der Grabser Torhüter, der mit jeder Rettungstat mehr in den sogenannten «Flow» kam. «Dann weiss man, man kann jeden halten.» Was er in die Tat umsetzte. Nach der 1:0-Pausenführung, Torschütze war in der 17. Minute Remo Tischhauser, machte Grabs zwischen der 26. und der 36. Minute mit drei Treffern den Sack zu. Es trafen Manuel Ottiger, Bruno Zindel sowie Markus Ledergerber.

Siegestor von Grässli

Letzterer bejubelte als einziger Ranger am Heimturnier zwei persönliche Tore. Gegen den UHC Tuggen-Reichenburg traf er von rechter Position herrlich in den Winkel der weiteren oberen Torecke zum 2:1-Pausenstand. Zuvor glich Sandro Schmid die frühe Tuggener Führung aus. Dennoch steuerte Grabs nicht sicheren zwei Punkten zu. Die Kampfkraft des Gegners hielt die Partie bis zum Schluss offen.

Spielerisch waren die Vorteile klar auf Werdenberger Seite. Doch die feinere Klinge im Umgang mit dem gelochten weissen Ball brachte lange Zeit keinen Vorteil. In der 33. Minute, es stand seit der 23. Minute 2:2, schlug dann die Stunde von Fabian Grässli. Zusammen mit seinem Linienpartner hebelte er mittels Doppelpass die gegnerische Abwehrreihe aus und durfte am Ende dieser Aktion den Siegestreffer zum 3:2 erzielen.

Ligaerhalt bleibt das Ziel

Der UHC Rangers Grabs-Werdenberg ist in der Gruppe 13 das einzige Team, das noch nie verloren hat. «Ein sehr guter Start, um den Ligaerhalt zu schaffen», meint Torhüter Vetter dazu. Als Tabellenführer um den Ligaerhalt bangen? Wie geht das denn? Seraphin Vetter erklärt: «Auf die neue Saison hin gibt es eine 4. Liga. Nur die vier Erstplazierten schaffen den Ligaerhalt.» Somit haben die Rangers keine Zeit für euphorische Momente. «Es gibt keine schlechten Gegner mehr. Die Teams in der 3. Liga sind näher zusammengerückt. Man muss gegen jeden parat sein, sonst lässt man Punkte liegen», mahnt der Goalie zur Vorsicht trotz ausgezeichneter Tabellenlage. Beruhigend aber die Punktereserve auf Platz fünf: In der Heimrunde machten die Werdenberger aus drei Punkten Vorsprung deren sechs.

«Wir möchten Rang eins so lange wie möglich verteidigen», sagt Vetter und ergänzt: «Unser Ziel bleibt der Ligaerhalt. Aber wenn wir so weiterspielen wie bis jetzt, dürfen wir auch von den Aufstiegsspielen träumen.»