Sämi, gerade aus seinen Flitterwochen zurückgekehrt, meinte nach dem Spiel: „Heinemol, de Match isch nid gad guet gsi. Esoä gfallts mir gär nid! Do muess meä chu.“ Doch diese Meinung, mein lieber Sämi, kann ich nicht mit dir teilen. Wenn du wüsstest, wie die Spiele während deinen Flitterwochen ausgesehen haben, dann wärst auch du über diesen Match ganz glücklich.
Die Rangers war von Spielbeginn an gewillt, den Match in die richtigen Bahnen zu lenken. Tobi forderte vom Team mehr Spielwitz, Mut und Einsatz. Er musste sich aber, wie alle anderen auch, 15 Minuten gedulden, da das Spiel aufgrund eines fehlenden Spielberichtes 15 Minuten später startete. Die Vorgaben setze am besten unser Jüngling auf dem Feld um. 1:0 durch Elias. Obwohl nach diesem Treffer das Spiel etwas abflachte, bestimmten die Rangers weiterhin die Gangart und konnten vor Ende des ersten Drittel durch einen sehr, sehr schnell (und am falschen Ort) ausgeführten Freistoss, dass 2:0 erzielen. Otti assistierte dabei Hans.
Als dann in der 24. Minute Bruno zum 3:0 einnetzte, schien es, als ob die Sache nun gelaufen sei. Doch wieder einmal wurden die Rangers eines besseren belehrt. Das 3:1 fiel nach einem Freistoss, das 3:2 per Penalty, den Michi verursachte. Dieser meinte nach dem Spiel: „Wa sölli den döt aners mache? I ha äfach e seweg dri müesse.“
Das Spiel wurde nach dem zweiten Gegentreffer etwas unruhig, härtere Zweikämpfe, ein hin und her. Glücklicherweise hatte Sämi irgendwann genug von diesem Spielstil. Er zog mit dem Ball los und versenkt ihn mit einem wunderbaren Hockeckschuss zum 4:2. Dies wirkte befreiend. Kurz darauf fing Tres ein Ball ab und bediente Remo – 5:2.
Die Geschichte vom letzten Drittel ist dann schnell erzählt. Berg versuchte nochmals heranzukommen, doch die Rangers verteidigten souverän und bauten zudem ihre Führung kontinuierlich aus. Das 6:2 nochmals durch Remo, 7:2 aus spitzem Winkel durch Rolf und Elias krönte seine Leistung mit dem 8:2, oder 8:3. (Irgendwann schoss Berg noch ein Tor, doch ich weiss nicht mehr wann)
Die Rangers freuten sich nun auf eine ruhige Heimfahrt, doch es kam anders. Unser rasende Reporter Michi war live dabei und beschreibt die dramatischen Minuten nach dem Spiel folgendermassen:
Wege dr sebe Spielverschiebig um 15 Minute (aso anart e gonzes Drittel), het üses Spiel notürlich oo 15 Minute spöter ufghöert. Nochem Spiel hemer denn ide Garderobe sofort chönne em osmotische Verlange noogi und e schnells Bier zwitscheret…
Wie’s aber albigs halt eso isch, bruchtme nochem Sport e chli meä Flüssigkeit als sus. Drum hettme sich denn entschiede zum zügig fahre und sich uf d Suechi vunere Tankstell z mache. (Bereits 2145, aso nurno 15 Minute bliibe bis zur Schlüssig vude normale Tangstelle). Dementsprechend notürlich oo d Emotione gstiige!
S isch denn o sofort drum gange, wer vu allne Bus-Insasse die gschwindst Ortig vunere Tangstell het. Ade eärste Chrüzig hets denn o promt gheisse «Links» «Rechts» «Umchehre». Me cha sich selber vorstelle wo dr Röbi denn durigfahre isch… Graduus, de Lappi!
Nochher hetme sich denn aber einige chönne, dassme sich dr Füehrig vom Blitzgi hiigit… Wie sich denn nochhr ussigstellt het, isch seb eä dr Fehler vum Tag gsi! Will die erst aversiert Tangstell doch tatsächlich ger kei Shop und scho ger kei Bier im Agebot gha het! Goppeloo!
Ziit hett denn drängt, me hett pressiert, mehrfach kei spektakuläri Richtigsänderige hiigleet & schlussendlich ötsche 4 Tangstelle konsultiert. Mitem abschlüssende Ergebnis: KEI BIER.
Willme sich noch dere nid befriedigende und vorallem o nid durstlöschende Irrfahrt duchs s Thuogau nonid so recht guet gfühlt het, hettme sich denn entschiede zum diversi Kebabläde azfahre, zum checke, obs Bier verchoofen. Bide erste drü Alaufstelle tatsächlich nid dr Fall gsi! Siner notürlich sofort wiedr ussi tschumplet.
Im vierte Kebab hets denn Bier gha. Und z Esse.
Willme jo sus kei Bier me gha het, hett denn dr Frehner am Schluss defür gsorgt, dass dr Bus mit Bier versogt wird. Dr Kebab Chef het denn tatsächlich dr ganz Cheller fr üs gleehrt und en huufe Geld drfür verlangt.
Ufem Heiweg hettme denn festgstellt, dass d Hälfti vude Bier en Satz ufzwiese gha hen und scho mehreri Mönet / Johr abgloffe sin. Merci fr de!
Mir wörden s nöchscht mol eä nume zu dir chu!
Fazit:
Ein verdienter, souveräner Sieg. Die Leistung stimmte, doch einige Negativ-/Verbesserungspunkte sind noch vorhanden:
– Otti und Hans leiden an Torimpotenz, unglaublich was diese zwei Spieler an Chancen versemmeln.
– Die Gebrüder Tischhauser schaffen es tatsächlich zu zweit alleine auf den Torhüter zu ziehen und den Ball zu verstolpern…zweimal!
– Die Zuordnung bei den Freistössen muss nochmals besprochen werden. Da geht oft ein Spieler vergessen.
– Leider schon wieder ein Verletzter. GUTE BESSERUNG Bruno!
– Wir suchen/brauchen eine elektrische Kühlbox, es gibt noch andere Spiele, die nach Ladenschluss enden.
Das Interview mit unserem Man of the Match