Es gibt im Sport einige Spiele, die so schnell nicht aus den Köpfen gehen. Für Deutschland ist dies die „Schmach von Cordoba“, für die Brasilianer die 1:7 Niederlage an ihrer Heim-WM und die USA haben das „Miracle on Ice“. Bei den Rangers dürfte das Spiel gegen Tägerwilen auch in die Geschichte eingehen, leider als „Schmach von Tägerwilen“.
Man ging als (haus)hoher Favorit in das Spiel gegen den um zwei Ligen tiefer klassierten Gegner, doch davon war während dem gesamten Spiel nicht viel zu sehen. Uninspiriert, ideen- und kampflos war das Spiel der Rangers. So war die 5:6 Niederlage verdient und es gibt nichts daran auszusetzen.
Auch die Meinungen der Spieler gingen in die gleiche Richtung. Otti fand nach dem Spiel: „Irgendwie hend mir gär nie in das Spiel gfunnde, hauptsach ufem Feld gstande und die neu Frisur echli usgführt…“ Coach Britschgi meinte nur, dass die Rangers knappe drei Minuten auf Betriebstemperatur waren, der Rest sei wie ein lauwarmer Kebab nach dem Ausgang um 4 Uhr morgens gewesen.
„En Leärblätz, nüt anders!“ teilte Coach Tobi als seine einzigen Worte der Mannschaft nach dem Spiel mit. Selten war der Coach dermassen enttäuscht und desillusioniert über die Leistung seiner Jungs.
Für die Spieler heisst es nun, die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und die Zeit bis zum Saisonstart richtig zu Nutzen. Es ist klar, dass nun viel mehr kommen muss. Mit Selbstzufriedenheit, wie sie am letzten Samstag gezeigt wurde, werden die Rangers in der nächsten Saison nicht zu melden haben.
UHC Tägerwilen vs. Rangers 6:5
Tore: 6. Andrin (Yannik) 11. Otti (Röbi) 14. Tägerwilen 22. Tägerwilen 28. Yannik (Rolf) 38, Tägerwilen 45. Tägerwilen 49. Tres (Sämi) 49. Tägerwilen 54. Adrian (Kramer) 59. Tägerwilen