Wer auf die Rangers Homepage schaut, hat vielleicht bemerkt, dass von den letzten drei Runden kein Bericht der Damen mehr veröffentlicht wurde. Wir schieben es jetzt mal darauf, dass wir mit Geschenke kaufen und Weihnachtsessen ausgelastet waren, denn so schlecht waren die Ergebnisse nicht, dass wir uns dafür schämen müssten. Seit Coach Manu keine Terminkonflikte mit den Herrenspielen mehr hatte, konnten wir 1 Unentschieden und 5 Siege erzielen. Oder lag es vielleicht weniger am Coaching sondern mehr daran, dass die Herren uns am Mittwoch ab und zu Asyl gewährten und wir uns ein wenig von ihrem Zug aufs Goal abschauen konnten? Jedenfalls sind wir für jedes Training dankbar, bei dem wir uns bei diesen Temperaturen nicht draussen aufwärmen müssen.
Da die anderen Runden schon etwas länger zurückliegen und die Erinnerungen daran schon leicht getrübt sind, hier noch ein paar Details zur letzten Runde:
Frühmorgens fuhren wir nach Arbon. Nachdem wir im Schnee die Parkplatzmarkierung gefunden hatten, konnten wir uns in die Halle begeben und mit dem Aufwärmen beginnen. Gleich um 9 Uhr begann unser Spiel gegen die Black Barons aus Wil. Wir konnten relativ schnell einige Tore erzielen und lagen zur Pause mit 5:1 in Führung. So lautete der Plan für die zweite Halbzeit, schlau zu spielen und nicht mehr zu viel Energie zu verbrauchen. Dies gelang uns leider nur selten, dennoch gewannen wir mit 8:2.
Nach nur einem Spiel Pause trafen wir auf die Gators aus Widnau, denen wir schon in der letzten Runde im Dezember erfolgreich gegenüber getreten waren. Damals hatten wir uns unter anderem mit der Frage auseinandergesetzt, was zu tun ist, wenn der Gegner die Torhüterin durch eine Feldspielerin ersetzt hat, aber der Ball auf dem gegnerischen Goal landet. Kleiner Tipp: die angewendete Lösung mit hohen Stöcken ist wohl nicht ganz reglementskonform.
Da in diesem Spiel jedoch nach nur etwa 3 Minuten eine Spielerin verletzungsbedingt ausfiel, befassten wir uns eher damit, wie man einen ausgerenkten Daumen am besten verarztet und was die Grabser Familie mit der Schreinerei in ihr Frühstück mischt, sodass die Familienmitglieder so viel Energie haben, dem Gegner so leicht die Bälle klauen und so viele Tore erzielen. Jedenfalls konnten wir trotz nur zwei Auswechselspielerinnen einige Tore erzielen und lagen fast während des gesamten Spiels mit zwei Toren in Führung. Einige Minuten vor Schluss konnten die Gegnerinnen auf 5:6 verkürzen, doch wir kämpften weiter, konnten dieses Ergebnis bis zum Abpfiff halten und so den fünften Sieg in Folge erreichen.
Aktuell liegen wir auf dem dritten Tabellenplatz mit zwei Punkten Rückstand auf Platz eins und zwei – somit ist in den letzten drei Runden noch einiges möglich.