Wenn Coach Tobi bereits im 1. Drittel (13. Minute) sein Timeout nehmen muss, dann merkt jeder in der Halle, dass etwas mit dem Spiel der Ranger nicht stimmen kann. Ranger-Fans sprachen nach dem Spiel von Arbeitsverweigerung im ersten Drittel und sie hatten damit nicht unrecht. Uster überrollte uns zu Beginn regelrecht. Wacher, agiler und spielerisch einige Level besser kamen die Zürcher praktisch in jedem Einsatz gefährlich vor das Rangertor. Es hätten auch mehr als vier Gegentore sein können, die Rangers hätten sich nicht beklagen können.
Dabei waren die Rangers vor dem Spiel bei bester Laune. Coach Tobi zeigte vor dem Spiel das Rezept auf, wie die drei Punkte geholt werden sollten: «En grosse Gutsch us de «Isatz»-Fläsche – drei, nei füf Esslöffel «Kampf» – un ganz wichtig e Prise «Spielwitz» – denn chunt da guet!» Leider hat wohl irgendjemand kiloweise Salz in die Suppe geschüttet, anders kann das erste Drittel nicht erklärt werden…
Tatsächlich wurde das Spiel der Rangers besser. Entschlossen und mit mehr Aktivität versuchte man Uster unter Druck zu setzen. Dadurch fanden die Rangers endlich in Spiel, man agierte nun vermehrt mit dem Ball, anstatt immer nur hinterherzulaufen. Zu Spielmitte klappte es mit dem ersten Tor. Hans traf, nach Vorarbeit von Remo, aus dem Slot heraus. Wenig später doppelte er nach einem Freistoss nach und als nur 14 Sekunde später Marco zum auf 4:3 verkürzte, kochte die Rangers-Suppe wieder und war schon beinahe geniessbar. Obwohl die Rangers noch weitere gute Abschlusspositionen hatten, wollte der Ausgleich im zweiten Abschnitt nicht fallen.
Im letzten Drittel drehte aber wieder irgendjemand das Feuer unter der Suppe zurück. Es fehlte etwas. Man hatte zwar Chancen, doch die Qualität der Abschlüsse liess zu wünschen übrig. Glücklicherweise ist die Halle geschlossen. Ansonsten hätten wir die Bälle, die neben oder auch meterweit über das Tor gingen, noch den ganzen Abend suchen müssen. So konnte Uster mit dem 5:3 in der 52. Minute der Sack zumachen. Die Rangers waren (leider) zu keiner echten Reaktion mehr fähig – so wurde die Suppe in der Dusche entsorgt.
Die Matchbesprechung fand dann später in der Schäflibar statt. Uster war sicherlich ein spielstarker Gegner, aber es wäre mehr drin gelegen. Besonders nach der Rückkehr im 2. Drittel. Zudem wurde noch beschlossen: «Wenn wir nochmals zuhause so ein schwaches Startdrittel hinlegen, dann bezahlen die Herren die Würste für die Fans»
Für die Rangers im Einsatz:
Jan; Ueli
Grässli, Kramer; Otti, Hans, Remo
Elias, Christof; Tres, Marco, Yannik
Hannes, Schmid; Niklas, Küde, Gian-Luca
Egli
Staff:
Frehner, Röbi
UHC R. Grabs-Werdenberg – UHC Uster II 3:5 (0:4, 3:0, 0:1)
Schulanlage Unterdorf, Grabs. 74 Zuschauer. SR Zahnd/Zahnd.
Tore: 2. R. Fuchs 0:1. 5. J. Fitzner (C. Kühne) 0:2. 10. P. Nützi (S. Looser) 0:3. 13. M. Cappelletti 0:4. 31. H. Sturzenegger (R. Tischhauser) 1:4. 35. H. Sturzenegger (M. Ottiger) 2:4. 36. M. Kobler (Y. Zimmermann) 3:4. 53. F. Meier (S. Frei) 3:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC R. Grabs-Werdenberg. keine Strafen.