51. Minute, Kramer fängt einen Angriff von Uster ab, der Ball springt zu Hans, der sofort reagiert und den Konter startet. Britschgi geht sofort mit, eine 2-gegen-1 Situation entsteht… Hans legt quer auf den Blitz, der trocken verwandelt. ZEHN, ZEHN, ZEHN (!) zu acht für die Rangers! Ekstase pur im Unterdorf. Die Zuschauer rasten aus und werfen Gegenstände aufs Spielfeld. Die Männer Bierflaschen, egal ob leer oder voll, die Frauen (hauptsächlich diejenigen, die wegen unserem Schönling Yannik anwesend sind) ihre Unterwäsche. Auch Bettina am Speakertisch explodiert: RANGERS ZEEEEEHN!….. USTER ACHT! TOOOOOOOR DURCH CHRISTOPH BRIIIIITSCHGIIIIII!!! Und im ganzen Trubel meinte Hans, der als erster bei Blitz war: „Merci für’s Bier, me schüsst doch nid s’Zehet Gool….Stängeli!“
Wahrlich kein Match für schwache Nerven. „Das Spiel het me Höchene und Tüüfene ka, als Grabs Berge und Löcher het“, fand Lukas passenderweise am Ende. Doch beginnen wir von Anfang an.
Es begann ziemlich rasant. Dave traf in seine ersten Einsatz zur Führung, welche stolze 22 Sekunden anhielt. Das erste Hoch der Rangers war somit Geschichte und wie uns Thomas Bucheli im Meteo lehrte, folgt auf ein Hoch immer ein Tief. Da Tiefs im meteologischen Gebrauch benannt werden, nennen wir das folgende Tief `Robert`. Dieser war gar nicht erfreut ab der Leistung der Rangers. „Ez Himmelherrgotzaggnomol, für wa trainieren mir enart uner de Wuche, wenn mer am Match so en Seich zäme spielen. Und i ha ono de falsch Stogg mitgnu hüt….seggle magi gad o nid, aah i bi glob z’alt für de ganz g’Spass“, gab er fluchend auf der Bank von sich. Das 1:2 von Uster verbesserte seine Stimmung auch nicht. Doch Remo und Rolf sorgten dann dafür, dass sich die Gewitterwolken um Robert verzogen. So konnten die Rangers mit einem 3:2 zum Pausentee.
Das zweite Drittel war dann vergleichbar mit einem lauen Sommerabend. Beide Teams fühlten sich wohl. Man liess einander gewähren und hatte Freude, dass man an einem so schönen Abend Unihockey spielen durfte. Die erspielte 6:4 Führung gaben die Rangers daher auch ohne grosse Gegenwehr innerhalb von einer Minute wieder ab. Unentschieden 6:6 nach 40 Minuten.
Das letzte Drittel startete zum Ärger der Fans wieder mit einem Tief namens Michi. Der für Thomas ins Spiel gekommenen Goalie konnte einem leidtun. Erster Abschluss der Gäste – Tor! Strafe gegen die Rangers – Tor! Zwei Minuten 26 gespielt im letzten Abschnitt und die Rangers dürften einem Rückstand nachrennen. Und für Michi, obwohl völlig schuldlos an den Gegentoren, kein Start nach Mass in Spiel.
Doch dann kam Remo. Der Luftdruck in der Halle erhöhte sich spürbar und das Hoch Remo breitete sich aus. Ganze 25 Sekunden nach seinem Anschlusstreffer erzielte er den Ausgleichstreffer. „Ein musses jo mache“, meinte er lapidar. 8:8, die Rangers und die Fans waren wieder da! Als nur vier Minuten später die Rangers eine Überzahlsituation ausnutzen konnten, waren sich die Spieler in ihren Köpfen sicher: „Dieser Match gehört uns!“ Und was in der 51. Minute passiert ist, wurde ja bereits erwähnt 😉
Vielen Dank an alle Fans, die uns während Match angefeuert haben und danach mit uns ein Raclette genossen haben! IHR SEID DIE BESTEN!
Interview mit Lukas