Alle Jahre wieder findet in Grabs das Unihockeydorfturnier statt. Auch zum 20-Jährigen Jubiläum hat sich nicht allzu viel geändert – Die Arbeitsaufteilung war wie gewohnt, die UHC Rangers Grabs-Werdenberg hatten das Spielgeschehen unter Kontrolle während dem die Männerriege Grabs die Gäste kulinarisch versorgten.
Am Samstagmorgen, kurz nach zehn Uhr, starteten die ersten Spiele der Allerjüngsten. Die Halle füllte sich schon einiges vor dem Beginn dieser Partien. Nicht nur die Kinder waren voller Vorfreude, auch die Eltern freuten sich auf die unterhaltsamen Spiele. «Dieses Jahr hatten wir einen Drittel mehr Anmeldungen bei den erst bis dritt Klässlern!», freut sich der langjährige Organisator der Spiele, Hans Sturzenegger, seines Zeichens selbst auch ein erfolgreicher Unihockey Spieler: «Dies verdanken wir ganz klar den Schulen, welche sich sehr fest für uns einsetzen und teilweise auch selber Teams bilden und diese am Turniertag dann auch betreuen.» Über alle Kategorien, bezogen auf die Anmeldungen, gäbe es keine überdurchschnittliche Zahlen, zumal dieses Jahr keine Frauen Gruppe gespielt werden könne. «Es haben sich einfach zu wenig Teams angemeldet – wir mussten diese Kategorie dieses Jahr leider absagen und hoffen aber sehr fest, dass wir nächstes Jahr wieder mit mehr Frauenteams rechnen dürfen!», meint Sturzenegger zur Gruppeneinteilung.
Entwicklung über 20 Jahre
Nachdem die Kleinsten ihre Spiele dann allesamt bestritten hatten, ging es weiter mit den etwas Grösseren und schlussendlich folgten dann am Abend die Aktiven Männer Teams. Auch dieses Jahr gab es etliche gute Teams und zeitenweise war es wirklich schön, den Spielzügen zu folgen. «Am Anfang dieses Turniers, vor 20 Jahren, gab es noch viel weniger Teilnehmer. Vor allem war damals das Niveau auch noch viel ausgeglichener – heute hat ja jedes Team mindestens ein Unihockeyspieler.», schaut Thomas Eggenberger, einer der Gründungsmitglieder von den UHC Rangers Grabs-Werdenberg, zurück. «Zudem galten damals auch noch ganz andere Regeln», lacht Eggenberger und fügt an: «Der Torhüter hatte noch einen Stock! Oder beim Freistoss wurde immer noch angepfiffen. Man hatte also noch Zeit, sich zu orientieren und sich aufzustellen, heute geht ja alles viel schneller.»
Barbetrieb
Als ein weiteres Highlight vom Wochenende ist sicherlich die Bar zu werten. Im Verlaufe des Abends öffnete sie und bot sämtliche Getränke an. So manch ein Spieler der Erwachsenen wagte sich, nach Abschluss der Spiele, noch einen Sprung auf die Bühne. «Für uns ist das Dorfturnier definitiv ein sehr wichtiger Anlass. Wir können viel Werbung machen und es ist finanziell gesehen natürlich unser grösster Posten.», meint der Präsident von den Rangers, Sebastian Linke. Auch OK Präsident Andreas Calouri, gibt ihm recht: «Für uns ist dies sicherlich auch ein sehr guter Moment, um für den Verein Geld einzunehmen und uns ein wenig zu zeigen.»